Bald ist es wieder soweit. Weihnachten und Silvester stehen quasi schon vor der Tür. Und da ist sie, die Frage aller Fragen: Was essen an Silvester nachdem man sich definitiv bereits an den Weihnachtsfeiertagen den Bauch vollgeschlagen hat? Eines der beliebtesten Essen zu Silvester ist und bleibt seit Jahren das Raclette.
Jeder kennt es. Aber ist euch eigentlich bewusst, dass mit dem Begriff "Raclette" eigentlich gar nicht der geschmolzene Käse, sondern nur das Gericht selbst gemeint ist? Da fragt man sich worum es sich eigentlich ursprünglich beim Raclette handelt?
Raclette ist neben dem Fondue und Käsefondue eines der Leibgerichte der Schweizer. Bereits im Mittelalter wurde es in den schweizer Schriften diverser Klöster als eine besonders sättigende Speise erwähnt, die gerne von Hirten gegessen wurde. Besonders bei der traditionellen Zubereitung eignet sich Raclette für größere Gruppen von bis zu 40 Personen. Seit den 50ern gibt es jedoch auch sogenannte Tischgrills auf die man dann wahlweise einen halben Laib einspannen kann, um ihn dann am Tisch abschaben. Oder moderne, uns durchaus bekannte Grillgeräte, in welche man den Käse zusammen mit anderen Zutaten in Pfännchen schmelzen kann.
Möchte man richtiges, traditionelles „Walliser Raclette“, benötigt man einen halben Laib feinschmelzenden Käse (Vollfett) und ein offenes Feuer. An eben diesem Feuer wird der Raclettekäse nämlich am besten an oder über der Glut langsam geschmolzen. Ist der Käse erst einmal weich geworden ist, so wird er mit Hilfe eines Holzschabers zu einzelnen Portionen vom Laib abgeschabt und meistens zusammen mit Pellkartoffeln gegessen. Dadurch, dass der Käse am Feuer schmilzt wird er nicht nur geschmolzen, sondern zugleich auch noch geräuchert und gegrillt. Und genau das verleiht dem Käse seinen so typisch markanten Geschmack. Ein Käselaib, egal ob rund oder eckig, wiegt meistens etwas zwischen 5 kg und 8 kg und reicht so für eine Gruppe zwischen 20 und 40 Personen. Bei der klassischne Zubereitung übernimmt der Raclettekoch die unangenehmste Aufgabe, denn er muss immer wieder die Glut aus dem Feuer kehren und natürlich den Käse abschaben.
Für all diejenigen, die diese Zubereitung zu aufwendig finden, existieren bereits seit den 1950ern sogenannte "Tischgrills" für zu Hause. Diese Geräte verwenden eine Heizspirale zum Aufheizen und besitzen eine schräge Halterung für einen halben Laib Raclettekäse. Der Laib wird in die Halterung unter die Hitzequelle gespannt, um dann darunter geschmolzen zu werden. Sobald der Käse leicht braun ist, wird er umgedreht und kann in eingeteilte Portionen abgeschabt werden, während er auf der anderen Seite weiterschmelzen kann.
Wem auch das noch zu aufwendig ist und zu viel ist, der kann sich beispielsweise ein Raclette mit Pfännchen kaufen. Für diese Mini-Pfannen gibt es nämlich bereits Käse, der in Scheiben geschnitten und in fast jedem Supermarkt zu kaufen ist. Bei dieser Art der Zubereitung wird der Käse in den kleinen Pfännchen in den passenden Portionen geschmolzen. Den Käse kann man dann selbstverständlich mit ein paar weiteren Zutaten wie Ananas, Schinken oder Gemüse garnieren. Häufig gibt es über der Heizspirale auch noch größere Platten zum Grillen und Braten von Fisch oder Fleisch. Dabei ist es jedem selbst überlassen, welche Beilagen er verwendet - je nach Geschmack. Sogar beim Käse gibt es eine größere Auswahl: neben dem schweizer Käse kann ebenso gut auch französischen oder deutschen Käse oder Käse mit Paprika, Pfeffer oder Knoblauch oder sogar Käse aus Kuh– oder Ziegenmilch wählen.
So, das war's jetzt erstmal mit meinem kleinen Exkurs in die Welt des Raclettes.
Ich hoffe ich habe euch nicht all zu sehr gelangweilt mit meinen Ausführungen und der ein oder andere interessierte konnte sich ein oder zwei Infos herausnehmen ;)
Et voilà, der erste Post auf meinem Blog ist vollbracht! :P
Frohes Kochen und Ausprobieren, Leute!
Jeder kennt es. Aber ist euch eigentlich bewusst, dass mit dem Begriff "Raclette" eigentlich gar nicht der geschmolzene Käse, sondern nur das Gericht selbst gemeint ist? Da fragt man sich worum es sich eigentlich ursprünglich beim Raclette handelt?
Raclette ist neben dem Fondue und Käsefondue eines der Leibgerichte der Schweizer. Bereits im Mittelalter wurde es in den schweizer Schriften diverser Klöster als eine besonders sättigende Speise erwähnt, die gerne von Hirten gegessen wurde. Besonders bei der traditionellen Zubereitung eignet sich Raclette für größere Gruppen von bis zu 40 Personen. Seit den 50ern gibt es jedoch auch sogenannte Tischgrills auf die man dann wahlweise einen halben Laib einspannen kann, um ihn dann am Tisch abschaben. Oder moderne, uns durchaus bekannte Grillgeräte, in welche man den Käse zusammen mit anderen Zutaten in Pfännchen schmelzen kann.
Möchte man richtiges, traditionelles „Walliser Raclette“, benötigt man einen halben Laib feinschmelzenden Käse (Vollfett) und ein offenes Feuer. An eben diesem Feuer wird der Raclettekäse nämlich am besten an oder über der Glut langsam geschmolzen. Ist der Käse erst einmal weich geworden ist, so wird er mit Hilfe eines Holzschabers zu einzelnen Portionen vom Laib abgeschabt und meistens zusammen mit Pellkartoffeln gegessen. Dadurch, dass der Käse am Feuer schmilzt wird er nicht nur geschmolzen, sondern zugleich auch noch geräuchert und gegrillt. Und genau das verleiht dem Käse seinen so typisch markanten Geschmack. Ein Käselaib, egal ob rund oder eckig, wiegt meistens etwas zwischen 5 kg und 8 kg und reicht so für eine Gruppe zwischen 20 und 40 Personen. Bei der klassischne Zubereitung übernimmt der Raclettekoch die unangenehmste Aufgabe, denn er muss immer wieder die Glut aus dem Feuer kehren und natürlich den Käse abschaben.
Für all diejenigen, die diese Zubereitung zu aufwendig finden, existieren bereits seit den 1950ern sogenannte "Tischgrills" für zu Hause. Diese Geräte verwenden eine Heizspirale zum Aufheizen und besitzen eine schräge Halterung für einen halben Laib Raclettekäse. Der Laib wird in die Halterung unter die Hitzequelle gespannt, um dann darunter geschmolzen zu werden. Sobald der Käse leicht braun ist, wird er umgedreht und kann in eingeteilte Portionen abgeschabt werden, während er auf der anderen Seite weiterschmelzen kann.
Wem auch das noch zu aufwendig ist und zu viel ist, der kann sich beispielsweise ein Raclette mit Pfännchen kaufen. Für diese Mini-Pfannen gibt es nämlich bereits Käse, der in Scheiben geschnitten und in fast jedem Supermarkt zu kaufen ist. Bei dieser Art der Zubereitung wird der Käse in den kleinen Pfännchen in den passenden Portionen geschmolzen. Den Käse kann man dann selbstverständlich mit ein paar weiteren Zutaten wie Ananas, Schinken oder Gemüse garnieren. Häufig gibt es über der Heizspirale auch noch größere Platten zum Grillen und Braten von Fisch oder Fleisch. Dabei ist es jedem selbst überlassen, welche Beilagen er verwendet - je nach Geschmack. Sogar beim Käse gibt es eine größere Auswahl: neben dem schweizer Käse kann ebenso gut auch französischen oder deutschen Käse oder Käse mit Paprika, Pfeffer oder Knoblauch oder sogar Käse aus Kuh– oder Ziegenmilch wählen.
So, das war's jetzt erstmal mit meinem kleinen Exkurs in die Welt des Raclettes.
Ich hoffe ich habe euch nicht all zu sehr gelangweilt mit meinen Ausführungen und der ein oder andere interessierte konnte sich ein oder zwei Infos herausnehmen ;)
Et voilà, der erste Post auf meinem Blog ist vollbracht! :P
Frohes Kochen und Ausprobieren, Leute!